Flucht – „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“
Theateraufführung des Pädagogikprofils des 13. Jahrganges der Geschwister Scholl Stadtteilschule am 30. November
Seit Ende August beschäftigt sich das Pädagogikprofil des 13. Jahrganges der Geschwister Scholl Stadtteilschule mit der Erarbeitung einer Szenencollage zum Thema Flucht. Anlass waren aktuelle politische Ereignisse, z.B. dass viele Menschen aus ihren Heimatländer flohen und die Bilder, der in den Medien zu verfolgende Flüchtlingsströme. Es gab ein großes Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler sich mit dem Thema intensiver auseinander zu setzen und sich zu fragen: „Was kann ich tun? Was können wir tun?“
Wichtig war den Schülerinnen und Schülern dabei anhand von recherchierten Einzelschicksalen, der Einbeziehung von realen Ereignissen und autobiographischen Material eine Szenencollage zu erarbeiten, in denen sie ganz unterschiedliche Standpunkte, Bilder, Blickwinkel, Perspektiven, Ängste und Ereignisse zum Thema einander gegenüberstellen und präsentieren. Dabei schrieben sie unter Anleitung ihrer Lehrerin Frau Knierim alle Szenen und Texte selbst und entwarfen selbst die szenische Umsetzung.
Textauszug, geschrieben von Fatima Yarmal, 13. Klasse:
Bin ich bereit meine Familie, meine Freunde, meine Geliebten zu verlassen?… welche Wahl habe ich?…. der Tod, er sitzt mir im Nacken… ich spüre jeden Moment seinen Schatten, der auf mich fällt … überall fühle ich mich bedroht….zu Hause…im Freien ….keine Sicherheit – Nigrendwo … alles zerfällt…wieviel Zeit bleibt, bis ich falle ?…. Träumen, dass habe ich nie gekonnt…wovon denn sollte ich auch träumen? Von einer heilen Welt, die ich nie kannte? …von Wünschen und Zielen, die ich nie erreichen werde?…Hoffnung – auf ein sicheres Europa. … Hoffnung …das ist die einzige Brücke die bleibt … zu einem neuen Leben. … wo auch ich Mensch sein darf. …