Babys können nicht nur süß, sondern auch ganz schön anstrengend sein.
Im Projekt „Babybedenkzeit“, das jährlich an der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in Kooperation mit der Straßensozialarbeit Osdorf durchgeführt wird, können Mädchen und Jungen mit einem lebensechten Babysimulator vier Tage lang erleben, was es heißt, rund um die Uhr für ein Baby verantwortlich zu sein. Dabei handelt es sich um lebensecht gestaltete Puppen, die gefüttert, gewickelt und beruhigt werden wollen, zufrieden glucksen, husten oder aufstoßen können.
„Durch das Projekt habe ich erfahren, welch große Verantwortung es ist, ein Baby zu haben. Anstrengend waren vor allem die Nächte, wenn das Baby geweint hat“, sagt Selin. Fest steht bei Kim: „Erst einmal beende ich meine Schule, mache eine Ausbildung und baue mir ein gutes Leben auf. Wenn ich das geschafft habe, denke ich Kinder.“
Das Projekt wird von Pädagoginnen der Straßensozialarbeit Osdorf begleitet, das neben der Vermeidung ungewollter Schwangerschaften auch auf die Prävention von Kindesmisshandlungen zielt.